Von 1828 bis 1839 blieb das Gut im Eigentum des Georg von Garßen. Auch in dieser Zeit kam es wiederholt zu Streitigkeiten zwischen dem Gut und der Gemeinde und auch mit dem Domänenpächter zu Süpplingenburg wegen der Weiderechte. Nach seinem Tode verkauften die Erben den Besitz an Ludwig Thedel Georg von Cramm auf Samtleben, von dem es 1849 der Gutsbesitzer B. Kuntzen erwarb, der es bis 1860 bewirtschaftete.
In dieser Zeit wurde ein Projekt verwirklicht, das einhundert Jahre früher schon der Erbauer des Gutshofes, Georg Philipp von Veltbeim, beschäftigte. Dieser hatte damals den Herzog von Braunschweig um die Erlaubnis gebeten, einen Weg von Beienrode durch das Luttersche Bruch nach Königslutter anlegen zu dürfen, um auf kürzestem Wege seine Besitzungen in Destedt zu erreichen. Die Erlaubnis des Herzogs für diesen Plan nutzte ihm aber nichts, da er das vom Herzog geforderte Einverständnis der Anlieger nicht erreichen konnte. Auch sein Nachfolger, der Berghauptmann von Bülow. versuchte, eine Wegeverbindung mit Königslutter zu verwirklichen. Während Fußgänger auf einem Steg bei der Beienroder Mühle die Schunter damals überquerten, mußten Fuhrwerke dorthin durch einen Furt fahren. Diese lag etwa 150 Meter von der Mündung der Uhrau und wurde von der Masch aus über den sogenannten „Bäckergarten“ erreicht. Bis nach dem letzten Weltkrieg hob sich der damals benutzte Fahrweg durch einzelne Bäume und Strauchwerk deutlich von den Acker- und Wiesenflächen am linken Schunterufer ab. Bei der Benutzung dieses durch Schranken geschlossenen Fahrweges gab es fortlaufend Streitigkeiten zwischen Gut und Gemeinde. Grünes Licht für den Bau einer ordentlichen Straße nach Königslutter gab es erst, als um die Mitte des vorigen Jahrhunderts ein höherer Beamter mit seinem Reisewagen bei Rhode im Dreck stecken blieb. Nun nahm man amtlich endlich Kenntnis von dem schlechten Wegezustand.
Am 6. Juli 1853 wurde in Fallersleben über den Bau einer neuen Straße von Klein Sisbeck über Bisdorf, Rhode, Uhry und Beienrode nach Königslutter verhandelt. Die dort anwesenden Vertreter von Almke und Neindorf wünschten die Straßenführung von Vorsfelde über Almke und Neindorf. Doch der als Vertreter der Gemeinde Beienrode anwesende Gutsbesitzer Kuntzen erreichte die Zustimmung aller zu der ersten Linienführung, bei der dann beim Gut Beienrode eine Brücke über die Schunter gemeinsam mit den Braunschweigern zu bauen beschlossen wurde. Der damalige Amtmann von Münchhausen in Fallersleben sorgte für die schnelle Durchführung der umfangreithen Wegebauarbeiten. Besonders schwer war das Teilstück zwischen Uhry und Beienrode zu bauen, da für die Überquerung der sumpfigen Uhrauniederung große Sand- und Kiesmengen benötigt wurden, um einen festen Unterbau zu schaffen. Im Jahre 1859 war die Straße fertig. Ein Jahr später kaufte Oberstleutnant Otto Freiherr Knigge das Gut. Sein Nachfolger wurde Leo Freiherr Knigge, Hofjägermeister des Herzogs von Braunschweig, der im Jahre 1906 starb und als erster auf dem im Park angelegten Familienfriedhof beigesetzt wurde. Nach dem Tod seiner beiden Söhne, die im ersten Weltkrieg fielen, kam das Gut als Majoratsbesitz an den in Hannover wohnenden Kurt Freiherr Knigge. 1936 verkaufte dieser den Besitz an Professor Gericke, der umfangreiche Umbauten im Herrenhaus vornehmen ließ, und es nach dem zweiten Weltkrieg, in dem es zeitweise als Lazarett diente, 1952 an das Flüchtlingsselbsthilfewerk Beienrode e. V. verkaufte. Heute wird das ,,Haus der helfenden Hände" als Altersheim und Tagungsstätte benutzt. Seit 1975 sind die Ländereien verpachtet.
Diese aus Bohlen ausgeschnittenen Gitter mit dem reichen Rankenwerk und dem Monogramm "E v B" (Ernst von Bülow) stammen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und waren ein eindrucksvolles Beispiel deutscher Handwerkskunst. Leider sind sie beim Ausbau des Herrenhauses anläßlich des Verkauf an Professor Gericke entfernt.